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20 Jahre biv Bildungsberatung

| Initiativen, Projekte und Angebote

Wolfgang Stifter war von 2001 bis 2011 Mitarbeiter bei biv – die Akademie für integrative Bildung und hat dort die Bildungsberatung mit aufgebaut.

In seinem Beitrag blickt er auf diese Zeit zurück und erzählt, wie sich dieses Angebot entwickelt hat.


biv – die Akademie für integrative Bildung organisiert seit 1997 Kurse für Menschen mit Behinderungen. Für einige TeilnehmerInnen sind diese Kurse informativ und attraktiv.
Andere TeilnehmerInnen finden diese Kurse nicht so passend und möchten gerne mehr Auswahl bei den Kursthemen haben.

Daraus entstand die Idee, eine Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung zu machen, um ihnen zu helfen, die für sie geeigneten Kursangebote zu finden.
Für Menschen mit Behinderungen ist es oft schwer, den Überblick über die vielen verschiedenen Kursangebote zu haben.


Wir gründeten das Projekt Bildungsassistenz

In diesem Projekt begannen wir, Beratung und Hilfe bei Fragen über Kurse, Ausbildungen und Lernen anzubieten.

Wir haben mit vielen Leuten über diese Idee gesprochen und nachgedacht, wie wir das Projekt umsetzen könnten.

Als wir mit unseren Überlegungen zufrieden waren, arbeiteten wir einen Folder aus und verteilten ihn.

 

Unseren 1. Folder der Bildungsberatung können Sie zum ansehen hier herunterladen.


Die Beratungen konnten beginnen

Im April 2001 kamen die ersten KundInnen in die Beratung. Sie hatten sehr unterschiedliche Fragen und Wünsche. Wir mussten für die Antworten oft selbst nach den geeigneten Informationen suchen. Erst dann konnten wir sie weitergeben.

Die Beratungen fanden entweder zu zweit oder zu dritt statt. Viele KundInnen kamen mit BegleiterInnen.

Es gab damals aber auch schon Beratungen in kleinen Gruppen. In diesen Gruppen gaben wir Informationen, welche Kurse es gibt und wo man sich für einen Kurs anmelden muss.

 

 

Vernetzung mit anderen Beratungsstellen

Das Projekt Bildungsassistenz war für uns immer nur der Anfang der Beratungsarbeit für Menschen mit Behinderungen. Dieses Projekt war ganz neu – so etwas gab es noch nicht in Österreich.

Wir haben uns überlegt, wie wir mit anderen Beratungsstellen zusammenarbeiten können. Ein Vernetzungsprojekt mit dem Namen bib-infonet brachte uns viele Kontakte mit anderen BeraterInnen. Durch diese Vernetzung lernten wir sehr viel Neues und unsere Beratung von Menschen mit Behinderungen wurde immer besser.


Die Beratungsstelle wird bekannter

Mittlerweile kamen schon sehr viele Menschen, die einen Rat brauchten, zu uns in die Beratungsstelle. Sie hatten die unterschiedlichsten Behinderungen. Auch ihre Fragen und Wünschen wurden immer vielfältiger. Bei manchen Fragen wussten wir die Antworten nicht gleich und fragten bei anderen Beratungsstellen nach.


Projektpartner des Netzwerks Bildungsberatung in Wien

Im Jahr 2008 wurde die biv Bildungsberatung ein Teil des Netzwerks Bildungsberatung in Wien.
Dadurch haben wir jetzt viele Partner in anderen Beratungsstellen.
Mit vielen Besprechungen und viel gemeinsamer Arbeit im Hintergrund und mit unseren Erfahrungen konnten wir unsere Partner beim Thema integrative Erwachsenbildung einschulen.


Eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit hilft uns, viele Menschen mit unserer Beratung zu erreichen.
Dann haben wir begonnen, eine Weiterbildung der BildungsberaterInnen zu planen und durchzuführen.

Gemeinsame Beratungen

Die biv Bildungsberatung macht jetzt gemeinsame Beratungen mit anderen Beratungsstellen. Auch findet man uns in der Hauptbücherei, bei Veranstaltungen und bei Messen (BIM).
In vielen Minikursen in der Hauptbücherei können Menschen mit Behinderungen ausprobieren, wie es in einem richtigen Kurs zugeht und lernen, sich für einen passenden Kurs zu entscheiden.

Entstehung unseres Handbuchs für BeraterInnen

In einer Beratung geht es oft darum, was jemand schon kann. Das nennt man dann Kompetenzen.
In unserem Handbuch stehen Methoden, wie man diese Kompetenzen in der Beratung herausfinden kann.

Das Handbuch heißt „Damit ich weiß, was ich kann – Instrument zur Kompetenzerfassung“ (PDF)
und ist 2010 fertig geworden.

Es richtet sich vor allem an BildungsberaterInnen, die sich mit dem Thema Kompetenzen beschäftigen wollen.
Wichtig ist uns dabei, dass die Texte in diesem Handbuch in Einfacher Sprache geschrieben sind.

Wir erstellen auch eine Broschüre

Als die biv Bildungsberatung etwa 10 Jahre alt wurde, haben wir unsere Erfahrungen in einer Broschüre zusammengefasst.

Diese heißt:
Bildungsberatung barrierefrei, Leitfaden für
Bildungs- und BerufsberaterInnen
(PDF)

In dieser Broschüre wird beschrieben, wie die Beratung funktioniert und worauf man dabei achten soll.

Sie finden diese und weitere Broschüren, sowie Lehrmaterialien auf unserer Website unter Material.

 


Heute


Heute ist biv – die Akademie für integrative Bildung mit seiner Bildungsberatung längst ein fixer Bestandteil der österreichischen Bildungsberatungs-Landschaft.

 

Ich möchte den beiden jetzigen BildungsberaterInnen Beate Dietmann
und Bruno Kirchner sehr herzlich zum 20-Jahr-Jubiläum gratulieren.

 

Autor

 

Wolfgang Stifter ist Psychologe, Coach in der Jugendarbeit, IBOBB-Qualitäts-Reviewer und unterrichtet an der Schule für Sozialbetreuungsberufe in Salzburg.

Er war viele Jahre Mitarbeiter in der Behindertenbetreuung, 1998-2010 Kursleiter in der Erwachsenenbildung und 2001-2011 Bildungsberater bei biv.

 


Die Bildungsberatung von biv ist Teil des Netzwerkes Bildungsberatung in Wien. Dieses wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung und des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds gefördert.
 

                    


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