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Heiße Rhythmen, kühler See

| Initiativen, Projekte und Angebote | Erfahrungen

Seit 2009 finden die kreativen Bildungstage in Strobl am Wolfgangsee statt.

Yela Brodesser und Daniel Giordani leiten den inklusiven Trommel-Workshop „Afrikanische Rhythmen“. In ihrem Blogbeitrag erzählen sie von Ihren Erfahrungen.


Seit vielen Jahren sind wir, Yela Brodesser und Daniel Giordani, bei den Kreativen Bildungstagen als KursleiterInnen dabei.

Wir veranstalten dort inklusive Trommel-Workshops. Wir sind beide Musiker und Perkussionisten und haben in Westafrika das Trommeln an der Djembe erlernt.

 


Angefangen hat alles im Jahr 2005, als uns Bruno Kirchner von biv eines Tages anrief und fragte, ob wir uns vorstellen könnten, einen solchen Trommelworkshop an der Volkshochschule Horn zu leiten. Nach einem persönlichen Treffen mit Bruno, der uns bestärkte, uns dieser Herausforderung zu stellen, beschlossen wir den ersten inklusiven Trommelworkshop anzubieten.


Und dieser Versuch war so erfolgreich, dass wir seitdem jedes Jahr (das Coronajahr 2020 ausgenommen) bei den Bildungstagen dabei waren! Anfangs in der Volkshochschule Horn, dann in St. Pölten und schließlich im Bundesinstitut für Erwachsenenbildung am schönen Wolfgangsee.

Unsere Workshops finden immer im Bürglsaal statt, einem schönen, großen Raum mit direktem Zugang zum Garten.

 

Wir arbeiten mit Gruppengrößen um die 10 Personen. Wir beginnen meist im Sesselkreis mit einer Vorstellungsrunde, dann gibt es eine Aufwärmungsübung im Stehen und schließlich wenden wir uns den Trommeln zu.


Wir lernen die unterschiedlichen Schläge am Instrument kennen, erkunden die Klänge der Djembe und erarbeiten erste, einfache Rhythmen.

Im Laufe des Kurses werden verschiedene Rhythmen gespielt, wir machen aber auch Spiele und Übungen mit Kleinpercussions oder erforschen die Klänge unseres eigenen Körpers.

Afrikanische Lieder und Tänze werden in den Unterricht miteinbezogen, genauso wie Rhythmusspiele oder Klangschalen. Die Klangschalenmassage, die man hier ausprobieren kann, hat schon viele TeilnehmerInnen begeistert und fasziniert.

 

Zum Abschluss der Bildungstage findet meist ein großes Fest statt, wo jede Workshopgruppe etwas Erlerntes präsentieren kann. Dieses Fest ist für viele TeilnehmerInnen der Höhepunkt der Tage, da man nun einerseits mitbekommt, was die anderen in ihren Workshops erarbeitet haben und andererseits die Möglichkeit bekommt, herzuzeigen, womit man sich selbst beschäftigt hat.

Bei unseren Trommelkonzerten im Rahmen des Abschlussfests sind schon manch lustige, vorher nicht abgesprochene Dinge passiert, die die Aufführung noch unterhaltsamer gemacht haben. Zum Beispiel hat ein Teilnehmer einmal mit seinem Instrument, einem Berimbao, eine Ehrenrunde durch die Zuschauer gedreht, oder eine Teilnehmerin hat bei einem ekstatischen Tanz ihren Pullover als Wurfgeschoß eingesetzt.

Nach den Präsentationen gibt es dann noch DJ-Musik und Disco für die Tanzfreudigen.
Am letzten Tag lassen wir den Workshop ausklingen, oft gehen wir dafür an den See und machen einige Rhythmusübungen am Steg des Bootshauses oder es gibt einen Stationenbetrieb, wo die TeilnehmerInnen in alle anderen Workshops reinschnuppern können.

 

Uns sind die Kreativen Bildungstage in diesen vielen Jahren schon sehr ans Herz gewachsen und wir freuen uns jedes Mal wieder, nach Strobl am Wolfgangsee zu fahren. Heuer werden wir das zum ersten Mal mit unserer kleinen Tochter machen, worauf wir schon sehr gespannt sind. Vielen Dank an das ganze Team vom biv, das diese Veranstaltung organisiert und dadurch viele schöne und kreative Begegnungen ermöglicht!

"Vielen Dank an das ganze Team vom biv,
das diese Veranstaltung organisiert und dadurch
viele schöne und kreative Begegnungen ermöglicht!"

 

Das Programm „Kreative Bildungstage 2022“ finden Sie hier.

 


Die kreativen Bildungstage werden vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung finanziert.

 


In Kooperation mit bifeb – Das Bundesinstitt für Erwaschsenenbildung

 


 

Autorin und Autor


Yela Brodesser und Daniel Giordani leiten gemeinsam die Trommel Schule www.rhytmotop.at

Yela und Daniel sind seit vielen Jahren Mitglieder diverser Bands und Musikprojekte und leiten Workshops sowie Fortbildungsseminare für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Pädagoginnen.


Yela Brodesser ist Musikerin, Rhythmuspädagogin und Autorin.

Studium der Soziologie und Publizistik in Wien. Forschungsreisen nach Westafrika zum Studium der lokalen Perkussionsmusik. Ausbildung und Arbeit als Spielpädagogin bei der Firma Freiraum. Seit 2003 selbständige Tätigkeit als Perkussionistin und Rhythmuspädagogin.


Daniel Giordani ist Handpanspieler, Perkussionist, Rhythmuspädagoge und Autor.

Er wurde 1977 in Bozen/Südtirol geboren, studierte Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien mit dem Schwerpunkt Musikethnologie. Bei zahlreichen Forschungs- und Studienreisen nach Westafrika erlernte er das Djembespiel.


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